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Ora le cose si stanno sporcando tra DAZN e DFL!  |  Gli sport

Ora le cose si stanno sporcando tra DAZN e DFL! | Gli sport

Der Streit zwischen DFL und DAZN geht in die nächste Runde!

Nachdem die Fußball-Liga am Freitag der Streaming-Plattform vorgeworfen hatte, Zahlungen versäumt zu haben, wendete sich DAZN nun in einem Brief an die 36 Klubs der 1. und 2. Liga. Darin gehe es um eine „Richtigstellung gegenüber der Mitgliederclubs“ der DFL.

DAZN beschuldigt die DFL darin, den Ruf des Streaming-Anbieters zu beschädigen: „Nun wurde die Glaubwürdigkeit von DAZN als vertrauenswürdigem Geschäftspartner durch das Verhalten sowie die Äußerungen der DFL-Geschäftsführung in den vergangenen zwei Wochen massiv diskreditiert.“

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Quelle: DAZN

Dabei geht es um die Hintergründe, warum die DFL nicht wie geplant im Juni die TV-Gelder an die Klubs ausschütten kann. Die DFL schrieb am Freitag an die 36 Teams: „Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt. Grund hierfür ist, dass Erlöse in Höhe von 80 Mio. Euro erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr vereinnahmt werden können, da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. Auf Veranlassung der betreffenden Partner mussten insofern Vereinbarungen über spätere Zahlungen getroffen werden.“

Hier handelt es sich um rund 50 Millionen Euro, also zwei Raten, die DAZN erst zu einem späteren Zeitpunkt zahlen wird. Aus Sicht von DAZN würde die DFL den Eindruck erwecken, „dass DAZN bewusst massive Zahlungsausfälle an die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga verursacht habe“, schreibt DAZN-CEO Shay Segev an die Klubs. „Dies ist falsch und wir müssen diesen Verleumdungen vehement widersprechen.“ DAZN habe unter anderem bereits eine Abmahnung an die DFL geschickt.

Der Streitpunkt sind die Gründe für die bisher nicht geleisteten Zahlungen. Laut DAZN war der Ablauf so: Die Streaming-Plattform ist im Februar 2024 an die DFL-Geschäftsführung herangetreten, um die Zahlungsbedingungen für die März- und April-Raten anzupassen und in den Dezember 2024 zu verschieben. Dies sei ein „normaler Vorgang im Working Capital Management zwischen Geschäftspartnern“, schreibt Segev.

Die spätere Zahlung sei laut DAZN mit der DFL also abgestimmt. Hätte die DFL die Raten eingefordert, hätte DAZN gezahlt. DAZN sieht die Verschiebung als Entgegenkommen der DFL und schreibt: „Die DFL-Geschäftsführung hatte keine Verpflichtung, dies zu tun, hat aber dennoch den neuen Konditionen freiwillig und einvernehmlich vertraglich ausdrücklich zugestimmt. Diese umfassen im Übrigen auch signifikante Zinszahlungen von DAZN an die DFL, die 9% über dem Basiszinssatz liegen, und die am Ende auch den Clubs zugutekommen sollten. Es ist auch anzumerken, dass die DFL im Rahmen dieser Vereinbarung unsere Kreditwürdigkeit nicht infrage gestellt oder zusätzliche Sicherheiten verlangt hat – es handelte sich lediglich um eine Cashflow-Anpassung.“

DAZN-Runde mit Experte Sami Khedira, Leverkusens Simon Rolfes, Sebastian Kehl vom BVB und Moderatorin Laura Wontorra (v. l.)

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Foto: WITTERS

Die Zwischenfinanzierung für die verschobenen Raten habe laut DAZN dann bei der DFL gelegen. Diese hat dann, wie die DFL am Freitag mitteilte, nicht vollständig geklappt, was nun zu geringeren TV-Einnahmen für die Klubs in dieser Saison führt. „Dass die Finanzierung für die Clubs offensichtlich nicht ausreichend von Seiten der DFL abgesichert wurde, kam auch für DAZN äußerst überraschend“, schreibt Segev. „Aus diesem Grund müssen wir dem Versuch der DFL-Geschäftsführung, die geschäftliche Glaubwürdigkeit von DAZN und seinem Shareholder Access Industries zu diskreditieren und eigene Versäumnisse als Fehler von DAZN darzustellen, entschieden und scharf entgegentreten. Es ist inakzeptabel, DAZN nun über die Medien die Schuld an diesem Zahlungsausfall der DFL gegenüber ihren Mitgliedsclubs zu geben.“

DAZN: Gebot „mindestens 320 Millionen Euro höher“

DAZN wirft der DFL-Geschäftsführung vor, dass man diese verschobene Zahlung als Vorwand nutze, „um das Gebot von DAZN für das Rechtepaket B abzulehnen, das unseres Wissens über den Rechtezyklus gesehen wohl um mindestens 320 Millionen Euro höher liegt als das zweithöchste Gebot und eine unverzichtbare Wachstumschance für die Ligen und die Clubs darstellt – vor allem angesichts der geforderten und bereitgestellten zusätzlichen Sicherheit.“

Die DFL soll das Paket B mit 196 Spielen für die Saisons 2025/26 bis 2028/29 bereits an Sky vergeben haben, da DAZN eine kurzfristig, innerhalb von 24 Stunden, geforderte Bankgarantie nicht als Absicherung für sein Gebot von rund 1,6 Milliarden Euro (im Schnitt 400 Millionen Euro pro Jahr) vorlegen konnte.

Segev schreibt zur finanziellen Lage seines Konzerns an die Klubs: „DAZN ist finanziell auch dank seiner Muttergesellschaft Access Industries hervorragend aufgestellt und in der Lage, seinen finanziellen und vertraglichen Verpflichtungen, wie mit den Ligen vereinbart, nachzukommen.“

DAZN bietet im Brief den 36 Klubs an, ihnen die Finanzen von Geldgeber Access Industries in einem Treffen zu erklären. Segev weiter: „DAZN war schließlich in der Lage, binnen sieben Tagen die geforderte Bankgarantie vorzulegen, was eindeutig für die Bonität des Unternehmens und seines Mutterkonzerns spricht.“

Am 30. April wird DAZN ein Schiedsgerichtsverfahren einleiten, um klären zu lassen, ob die DFL der Plattform zurecht den Zuschlag für das Paket B mit 196 Bundesliga-Partien (Saison 2025/26 bis 2028/29) verwehrt hat.

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