Pisa (Italien) – [–>Traurige Gewissheit nach dem Toskana-Flut-Drama um zwei deutsche Opfer!
Eine Woche waren Sabine K. (62) und ihr erst fünf Wochen alter Enkel Noah verschollen. Der Gebirgsbach Sterza bei Montecatini war über die Ufer getreten und hatte die beiden mitgerissen. Am Montag entdeckte ein Lkw-Fahrer beim Bergen von Schutt eine weibliche Leiche. Laut Berichten lokaler Medien handelt es sich dabei um die Großmutter.
„Der Zustand der Leiche lässt eine eindeutige Identifizierung derzeit nicht zu“, teilte die Feuerwehr aus Montecatini Val die Cecina BILD mit. Allerdings waren die Münchnerin und das Baby die einzigen Vermissten in der Region, nachdem binnen weniger Stunden über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren. Feuerwehr und Carabinieri untersuchten den Tatort, fanden aber keine Spur von dem Kind.
Noahs Eltern Alexander W. (33) und Mona K. (37) hatten zuvor mit Monas Eltern und dem Baby in einer alten Mühle 250 Meter neben der Sterza Urlaub gemacht. Binnen weniger Stunden schwoll der Bach von einem halben Meter auf sechs Meter an, überflutete den Hang.
Am Montag um 19.30 Uhr drang das Wasser zur Tür im Erdgeschoss ein. Verzweifelt versuchten sich die Familienmitglieder in den ersten Stock zu retten. Doch als das Wasser immer höher stieg, lief Alexander mit dem Kind auf der Schulter zum Auto, die Schwiegermutter folgte ihm. Doch die Strömung war zu stark: Die Flut riss das Kleinkind und dessen Oma mit sich.
Tagelang suchten Hundeführer, Taucher, Freiwillige nach den Vermissten. Aufgrund meterhoch aufgetürmter Bäume und Schlamm ein fast aussichtsloses Unterfangen.
Die Familie Noahs wurde in einem nahen Hotel untergebracht und von Psychologen betreut. Am Samstag hätte der gemeinsame Familienurlaub regulär enden sollen.
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